Laptop und Notizblock auf Schreibtisch

Bundesweiter Warntag


Die Sirenen - und Handys - schrillen bald wieder für einige Minuten: Auch um das Thema Warnung noch bewusster in den Blickpunkt der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken, findet am 14. September (Donnerstag) ein bundesweiter Probealarm statt. In erster Linie dient er der Erprobung der Warnsysteme. Das Auslösen der Warnmittel lädt aber auch ein, sich über die Warnmittel und -töne zu informieren.

Ab 11:00 Uhr wird am Donnerstag, 14.9., eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender und App-Server) geschickt. Nähere Informationen zum Cell Broadcast finden Sie auf der entsprechenden Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über die zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet.

„Der Warntag ist eine sinnvolle und notwendige Prüfung unserer Warnsysteme, die wichtige Erfahrungen liefert. Er trägt aber auch entscheidend zur Aufklärung der Bevölkerung bei, die auf diesem Weg über das richtige Verhalten im Ernstfall informiert wird. Beides kann bei Gefahren und Katastrophen Leben retten", sagt Landrat Dr. Martin Sommer zum Nutzen des bundesweiten Warntages, der seit 2020 an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindet. 

Bisher testen viele Kommunen ihre Sirenen zusätzlich durch regelmäßige Probealarme an jedem ersten Samstag im Monat. Dieser Sirenen-Probealarm wird zukünftig eingestellt. Ebenso wird in der Zukunft grundsätzlich auf die Nutzung der Sirenen zur Alarmierung von Einsatzkräften verzichtet.  „Die bundesweiten Warntage gewährleisten eine ausreichende Prüfung der Sirenen, sodass monatliche Probealarme nicht weiter notwendig sind. Unsere Einsatzkräfte werden mittlerweile durch mobile Alarmierungsmittel aktiviert, die ein Sirenensignal überflüssig machen. Diese Veränderungen stellen sicher, dass die Bevölkerung den Sirenenalarm zukünftig ausschließlich als Warnung vor besonderen Gefahren und Katastrophen wahrnimmt – genau das ist unser Ziel", begründet Dr. Karlheinz Fuchs, Dezernent für Gesundheit und Bevölkerungsschutz des Kreises Steinfurt, die Entscheidung.

Im Anschluss an den bundesweiten Warntag am 14. September sind Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihre Erfahrungen mit Cell Broadcast und den weiteren Warnmitteln im Rahmen einer Umfrage mit dem BBK zu teilen. Möglich ist das online unter www.warntag-umfrage.de. Weitere Informationen zum Warntag und der Funktionsweise des Cell Broadcast gibt es unter www.bbk.bund.de.

Der laute Ton einer Sirene ist ein effektives Mittel, das zumindest die Existenz einer Gefahr für die Menschen in der Umgebung deutlich hörbar anzeigt. „Nur wenn Sie von der Gefahr wissen, können Sie sich über die Medien (im Kreis Steinfurt u.a. Radio RST) wichtige Informationen zum richtigen Verhalten und zur Gefahrenlage beschaffen", so der Kreis Steinfurt.
Hier geht es zum Infoflyer mit der Erläuterung verschiedener Sirenentöne vom Kreis Steinfurt:

Allgemeine Informationen zur Warntag liefert der nachfolgende Flyer des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: