Hoher Besuch in Ochtrup zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 2023: Herbert Reul, Innenminister des Landes NRW, wird am 5. März (Sonntag) um 17 Uhr in der Welbergener Pfarrkirche St. Dionysius den Festvortrag zum Jahresmotto „Öffnet die Tore der Gerechtigkeit – Freiheit Macht Verantwortung“ halten.
Den musikalischen Rahmen der Feier gestalten der Kirchenchor St. Marien und Sandra Lischik (Sopran) unter der Leitung von Thomas Lischik. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Eröffnungsfeier herzlich eingeladen.
Drei weitere Veranstaltungen schließen sich in der Brüderlichkeitswoche an: Am 7. März (Dienstag) wird Markus von Hagen um 19.30 Uhr in der Alten Kirche von Welbergen einen erdachten Monolog von Walter Jens „“Ich, ein Jud“ vortragen. Im Dialog mit Jesus versteht sich Judas dabei nicht als Verräter, sondern als Überlieferer, der seine Tat rechtfertigen will.
Am 9. März (Donnerstag) führen Schüler und Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums auf einem Stadtrundgang zu den Spuren ehemals jüdischen Lebens in Ochtrup. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr an der öffentlichen Bücherei St. Lamberti.
Den Abschluss bildet am 12. März (Sonntag) um 16 Uhr ein Konzert des Frauenchors „Horizont“ aus Gronau zum Thema „Den Horizont weiten“ in der Villa Winkel. Mit seinem Gesang nähert sich der Chor aus verschiedenen musikalischen Stilrichtungen den Themenfeldern für Frieden und Versöhnung, gegen Rassismus und Antisemitismus. Begleitet werden die etwa 30 Sängerinnen und die Solistin Sandra Lischik (Sopran) dabei von Thomas Lischik (Klavier und Moderation).
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Zum Programmflyer in digitaler Form:
Die „Woche der Brüderlichkeit“, 1952 ins Leben gerufen von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, dient seit vielen Jahrzehnten der interreligiösen Verständigung und Annäherung. Auch in Ochtrup führt das Kulturforum e.V. die landesweite Veranstaltung jährlich mit Begegnungen, Vorträgen, Konzerten und Gedenkfeiern durch.
In diesem Jahr wird das Kulturforum unterstützt durch das Kommunale Integrationszentrum im Kreis Steinfurt, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ sowie durch die AWO, Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen.