„Es ist im wahrsten Sinne ein Anschluss an die Zukunft“, so Landrat Dr. Martin Sommer bei seinem Besuch im Ochtruper Rathaus zum Pressegespräch über die Breitbandförderung im Kreis Steinfurt. Und er kann zufrieden sein: „Bei diesem Thema liegen wir im bundesweiten Vergleich sehr weit vorn.“ Rund 70 Prozent aller Haushalte im Kreis Steinfurt sind mit Breitband versorgt, und bis 2025 werden es weit über 90 Prozent sein.
Und das ist für eine ländlich geprägte, flächenstarke Region schon eine besondere Herausforderung, denn schließlich geht es in den Außenbereichen darum, Hof für Hof bis hin zu den entlegendsten Adressen mit der berühmten "FttH (fiber to the home)" auszustatten. „Beim Zusammenrechnen bin ich auf über 2000 Kilometer Breitbandverkabelung gekommen“, erzählt Ingmar Ebhardt, Breitbandkoordinator für den Kreis Steinfurt. „Das entspricht insgesamt einer Strecke von hier bis nach Algerien!“
Nachdem in Ochtrup die Nachfragebündelungen für die sogenannten „weißen Flecken“ 2019 erfolgreich abgeschlossen werden konnten, steht der Ausbau auch in diesem Gebiet kurz vor der Fertigstellung.
Die Stadt Ochtrup und die WeST (Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt) haben sich während der letzten Monate darum bemüht, noch möglichst viele Adressen über ein Adress-Upgrade mit in das Förderprogramm aufzunehmen, und so besteht aktuell für rund 285 weitere Adressen die Möglichkeit, noch einen kostenlosen Glasfaseranschluss bis ins Gebäude zu buchen.
Bis zum 31.03.2023 können alle betroffenen Haushalte noch einen Vertrag einreichen. Die Stadt Ochtrup hat alle Betroffenen angeschrieben und über die Aufnahme in das Förderprojekt informiert. Auch das beauftragte Firmenkonsortium epcan/Muenet hat die Anwohner postalisch informiert und steht für Rückfragen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zur Förderung finden sie auf den entsprechenden Seiten von epcan und Muenet.
Die Außenbereiche im Kreisgebiet Steinfurt werden durch ein Förderprojekt unter Beteiligung von Bund, Land und der jeweiligen Kommune mit der Glasfaserinfrastruktur versorgt. Der Kostenrahmen liegt bei rund 8 Millionen Euro, von denen die Kommune einen Eigenanteil von 10 Prozent erbringt.