Laptop und Notizblock auf Schreibtisch

Landesweiter Probealarm


Am kommenden Donnerstag, 8. September, heulen um 11 Uhr in den Städten und Gemeinden im Kreis Steinfurt die Sirenen. Ergänzend werden die Warn-Apps "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und "KATWARN" per Push-Benachrichtigung den Sirenenprobealarm mittels Warnmeldung begleiten.

Anlass ist der landesweite Probealarm, der im vergangenen März infolge des Ukraine-Krieges abgesagt wurde. Der Probealarm dient dazu, dass die Bevölkerung die jeweiligen Sirenensignale erkennen und entsprechend reagieren kann.

„Die technische Erprobung der Sirenen ist wichtig. Nur wenn das regelmäßig getestet wird, kann auch die Funktion und Zuverlässigkeit überprüft werden. Bei einem landesweiten Sirenenprobealarm möchten wir gleichzeitig noch die Reichweite für das Thema nutzen, damit die Bürgerinnen und Bürger auch etwas mit den Sirenentönen anfangen können,“ so NRW-Innenminister Herbert Reul.

Bis vor etwa 30 Jahren waren die Sirenentöne sehr geläufig. In den Kommunen gab es oftmals am ersten Samstag im Monat einen Probealarm.

Um 11 Uhr startet der Sirenentest mit dem Signal „Entwarnung". Zu hören ist ein einminütiger Dauerton. Wenige Minuten später folgt das Signal „Warnung", ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton. Mit diesem werden die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall aufgefordert, schnellstmöglich Schutz zu suchen und über die Warn-App, das Radio, die digitalen Kanäle und ggf. auch über Lautsprecherdurchsagen weitere Informationen zu verfolgen.

Der Probealarm wird gegen 11.10 Uhr mit einer erneuten „Entwarnung" beendet. Der Probealarm hat aber auch einen weiteren Zweck, erklärt Bevölkerungsschutz-Dezernent Dr. Karlheinz Fuchs vom Kreis Steinfurt. „Es ist ein Test der Sirenen, um festzustellen, ob die Alarmierungssysteme flächendeckend einwandfrei funktionieren oder noch nachgebessert werden muss".

Der landesweite Probealarm ist per Erlass des Landes NRW für den zweiten Donnerstag im September festgelegt. Der bundesweite Warntag, der ursprünglich für den 08. September vorgesehen war, wurde auf Wunsch des Bundes auf den 08. Dezember 2022 verschoben. Ziel des Bundes ist es, im Dezember das neue Warnmittel Cell Broadcast erstmals testen zu können.