Was in der Reichspogromnacht im November 1938 begann, fand im Holocaust sein schreckliches Ende. Doch sind heute, nach nunmehr 84 Jahren, antisemitische Einstellungen sowie Diskriminierung und Stigmatisierung von Minderheiten weder überwunden noch verschwunden.
„Es ist unerträglich, dass jüdische Mitbürger hierzulande wieder Angst haben. Es gilt gegen all jene anzugehen, die Minderheiten stigmatisieren und ihre Ausgrenzung propagieren“, so Bürgermeisterin Christa Lenderich.
Sie lädt daher gemeinsam mit dem Kulturforum Ochtrup e.V. zu einer Gedenkstunde am Mittwoch, 9. November um 19.00 Uhr am ehemaligen jüdischen Gebetshaus am Kniepenkamp, (Hinterausgang der VerbundSparkasse) ein, um ein klares Zeichen gegen den Antisemitismus zu setzen.
Nach der Begrüßung wird Prof. Dr. Friso Wielenga, ehemaliger Leiter des „Haus der Niederlande“ in Münster und Autor der „Geschichte der Niederlande“, vom Verhältnis zwischen Deutschland und den Niederlanden seit Kriegsende berichten.
Sein Thema lautet: „Freundschaft im Werden – die Wiederannäherung zweier Nachbarn nach der Katastrophe“.
Die musikalische Begleitung der Feier obliegt Christoph Alexander, Crossover-Tenor & Musiker.