Seit Freitag dient die ehemalige Postverladestation an der Pestalozzistraße als erste Anlaufstelle für die Ukraine-Hilfsaktion, die die Stadt Ochtrup gemeinsam mit dem Freundeskreis Städtpartenerschaften (FSO), dem Fußballverein (FSV) und dem Jugendförderverein Ochtrup organisiert.
Hier können ab jetzt täglich zwischen 9 -12 Uhr sowie von 15-18 Uhr Hilfsgüter und Bargeld-Spenden abgeben werden. Bei möglichen Sachspenden ist es jedoch ganz wichtig, sich im Vorfeld bei den Helfern zu informieren, was konkret gebraucht wird.
Und natürlich werden die Spenden nicht einfach „irgendwohin" in die ukrainische Grenzregion gebracht, wovon die Behörden auch dringend abraten. Hilfsangebote müssen unbedingt weiterhin zielgerichtet und bedarfsorientiert koordiniert werden, um unnötiges Chaos zu vermeiden.
Deshalb handelt es sich bei der Ochtruper Hilfsaktion zunächst um eine „Hilfe für die Helfenden":
Der polnische Partnerlandkreis Wieluń, der seinerseits Flüchtlinge von der etwa 400 Kilometer entfernten polnisch-ukrainischen Grenze abholt, betreut und in der Region unterbringt, soll in seiner Flüchtlingsarbeit von den Ochtruper Freunden aktiv unterstützt werden.
Mitglieder des FSV Ochtrup, die seit längerem freundschaftliche Kontakte mit der polnischen Partnerkommune pflegen, sind bereits mit ersten Sach- und Geldspenden in einem Transporter nach Wieluń aufgebrochen und haben sich ein konkreteres Bild über die Lage vor Ort gemacht. Die Situation sei nicht immer einfach und es bleibe schwierig, den Überblick zu behalten, so Wieluńs Landrat Marek Kieler. Man tue aber vor Ort alles, um den ukrainischen Flüchtlingen zu helfen.
Hilfe ist in ganz unterschiedlicher Form willkommen. Wer beispielsweise Transportfahrzeuge und Fahrer bereitstellen oder anders unterstützend tätig sein möchte, sollte sich bei Tanja Konermann vom FSO (Telefon: 01 60 / 93 29 54 66) melden.