#heimatpixel, so heißt das Projekt vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, dem sich auch die Stadt Ochtrup angeschlossen hat.
Schülerinnen und Schüler beleuchten dabei das Thema „Heimat“ von allen Seiten und Perspektiven – und präsentieren dies in Form selbstgedrehter Kurzvideos. Allerdings nicht nur für sich und füreinander, sondern im Dialog mit Jugendlichen aus den Partnerkommunen Estaires (Frankreich) und Wielun (Polen). Gemeinsam lassen sie einander und den Rest der Welt über Instagram unter dem Hashtag #heimatpixel an ihrer Lebenswirklichkeit im jeweiligen Heimatland teilhaben.
Dabei setzen sie sich zugleich mit den Besonderheiten ihrer Heimat und ihres Alltags auseinander, tauschen sich über lokale Eigenarten aus und finden grenzüberschreitende Verbindungen.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, äußert sich zu dem Projekt:
„Heimat ist ein Bild, das aus vielen Pixeln besteht. Unsere gemeinsame deutsch-französisch-polnische Geschichte hat gezeigt, dass es neben der eigenen Heimat auch ein gemeinsames europäisches Heimatgefühl geben kann, in der Menschen miteinander verbunden sind. Ich bin gespannt, welche Facetten die Jugendlichen aus Ochtrup, Wielun und Estaires in ihren Heimatorten als besonders wichtig erachten und welche sie im Austausch miteinander als verbindende Elemente ausmachen.“
Viele Anregungen für das Thema fanden dreizehn Schülerinnen verschiedener Klassen des Gymnasiums unter anderem jetzt beim gemeinsamen Besuch im Bonner „Haus der Geschichte“ mit der projektleitenden Lehrerin Anja Niederhausen sowie Ina Schulze Bilk und Julie Nacke von der Stadt Ochtrup. Dort gibt es aktuell eine Wechselausstellung mit dem Titel „Heimat – Eine Suche“.
Im Rahmen einer Hybrid-Abschlussveranstaltung sollen die fertigen Videos aus den jeweiligen Ländern im März präsentiert werden und sodann „online gehen“. Geplant ist ein Besuch aus dem NRW-Ministerium, bei dem die Ochtruper Schülerinnen ihre Arbeit vorstellen. Die Projektteilnehmer aus Frankreich und Polen sind virtuell mit dabei – über eine Online-Plattform.
„Das ist ein tolles Projekt, das den historischen Zusammenhalt der drei Länder stärkt und ins Bewusstsein zurückholt“, freut sich Bürgermeisterin Christa Lenderich - auch im Rahmen des Jubiläums des Weimarer Dreiecks, das Deutschland, Frankreich und Polen seit gut dreißig Jahren ein Forum für grenzüberschreitende und europapolitische Fragen bietet.