Stadtarchiv
Das Stadtarchiv ist eine der zentralen Anlaufstellen für Fragen zur Geschichte der Stadt Ochtrup und den Ortsteilen Langenhorst und Welbergen. Als „Gedächtnis“ der Verwaltung und der Bürgerschaft verwahrt es Dokumente und Materialien der Stadtgeschichte aus über 400 Jahren und dokumentiert dieses Wissen für zukünftige Generationen.
Zur kommunalen Überlieferung gehören Unterlagen aus allen Dienststellen der Stadtverwaltung, der städtischen Schulen und der Eigen- und Wirtschaftsbetriebe einschließlich ihrer Rechtsvorgänger.
Hinzu kommen Bestände privater Herkunft mit stadtgeschichtlicher Bedeutung, z. B. Nachlässe, Familienarchive, Firmen- und Vereinsarchive sowie Sammlungen von Fotos, Plakaten, Zeitungen und Druckschriften.
Falls Sie Unterlagen besitzen, die Sie dem Stadtarchiv in Kopie oder als Original zur Verfügung stellen möchten, sprechen Sie uns gerne an.
Unser Angebot für Sie:
- Wir beantworten Ihre mündlichen und schriftlichen Anfragen.
- Wir beraten und unterstützen Sie bei der Suche nach Archivalien zu Ihrem Forschungsthema.
- Wir erstellen Reproduktionen der von Ihnen gewünschten Archivalien (gebührenpflichtig).
- Wir geben Hilfestellung beim „Lesen“ der alten Schriften.
- Wir bieten Geschichtsinteressierten nach vorheriger Terminabsprache Führungen.
Forschendes und entdeckendes Lernen im Stadtarchiv
Das Stadtarchiv als „außerschulischer Lernort“ bietet den Ochtruper Schulen zahlreiche archivpädagogische Möglichkeiten, um Geschichtsunterricht auf Basis von lokalgeschichichtlichen Quellen sinnvoll zu ergänzen. Schüler erlernen den Umgang mit Quellen und können prüfen, ob und wie sich die Geschichte in den Schulbüchern vor Ort widerspiegelt.
Umbenennung von Straßen
In vielen Städten – und so auch in Ochtrup - regen Privatpersonen, Bürgervereinigungen und Parteien die Umbenennung einzelner Straßen an. Vielfach geht es dabei um die Rolle der Namensgeber im Nationalsozialismus. Über die Umbenennung entscheidet letztendlich der Stadtrat.
So wurde 2013 vom Rat der Stadt Ochtrup beschlossen, die „Castellestraße“ in „Capellestraße“ und die „Wagenfeldstraße“ in „Erich-Kästner-Straße“ umzubenennen.
Am 23.5.2013 hat der Rat zudem beschlossen, in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv alle Straßennamen, die auf natürliche Personen zurückgehen, auf ihre Bedenklichkeit hin zu untersuchen.
Zur Vorbereitung von Umbenennungen finden im Stadtarchiv jeweils eingehende Prüfungen von Straßennamen, mit denen Personen geehrt werden, statt. So auch im jüngsten Falle der Umbenennung der „Wernher-von-Braun-Straße“: