Ländliches Wegenetzkonzept

Ländliches Wegenetzkonzept

Das topographische Landschaftsbild der Stadt Ochtrup ist geprägt durch ein zentral gelegenes Siedlungsgebiet, viele land- und forstwirtschaftliche Flächen, sowie kleinere Siedlungen im Außenbereich, welche durch ein umfassendes Wegenetznetz miteinander verbunden sind. 

Insbesondere das kommunale Wirtschaftswegenetz Ochtrups, welches laut vorliegenden Katasterdaten (ATKIS) eine Länge von insgesamt 398 km aufweist, ist ein wesentlicher Infrastrukturbaustein und dient neben der Land- und Forstwirtschaft noch für zahlreiche weitere Funktionen. Es soll sowohl eine gute und ganzjährige Erreichbarkeit der Wohn- und Arbeitsorte der Ochtruper Bürger ermöglichen, ebenso aber auch eine witterungsangepasste Landnutzung gewährleisten und eine naturnahe Erlebbarkeit der landschaftlichen Vielfalt zur Freizeit und Erholung ermöglichen.

Daher ist es um so wichtiger, die Straßen und Wege, die im Wesentlichen in den 1950er bis 1970er Jahren geplant und gebaut wurden durch kontinuierliche Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen weiter aufrecht zu erhalten und auch für künftige Generationen zu sichern.

Vor dieser Herausforderung steht nicht nur Ochtrup, sondern viele weitere ländlich geprägte Kommunen, weshalb das Land NRW im Rahmen einer neuen Richtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung die Ausarbeitung von Wegenetzkonzepten fördert.
Ziel eines solchen Konzeptes ist es, ein zukunftsfähiges und bedarfsgerechtes Wegenetz zu erhalten, das die Interessen der unterschiedlichen Nutzergruppen berücksichtigt und der Entwicklung des gemeindlichen Freiraumes dient.

Mit der Erstellung des ländlichen Wegenetzkonzeptes hat die Stadt Ochtrup die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen beauftragt. Christoph Hessel (LWK NRW) erfasst in einem ersten Schritt zunächst den sogenannten IST-Zustand des gesamten Wegenetzes. Das bedeutet er dokumentiert den Zustand der Straßen nach Art, Ausbauzustand und Nutzung und entwickelt daraus eine Handlungsempfehlung, den sogenannten SOLL-Zustand.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wird den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, Einfluss auf das Wegenetzkonzept zu nehmen. 
In einer ersten Bürgerbeteiligung am 27.08.2024 stellte Christoph Hessel seine Arbeit und sein Vorgehen vor. 
Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, die erarbeiteten Karten sowohl online, als auch in Bürgersprechstunden einzusehen. Hier können Anregungen, Ideen aber auch Sorgen und Bedenken geäußert werden, die bei der Konzepterstellung berücksichtigt werden.

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